Regionale Zusammenarbeit für mehr Herzgesundheit | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Netzwerk „Hachenburg auf Ziel“ präsentiert praxisnahe Ansätze

Regionale Zusammenarbeit für mehr Herzgesundheit

Bei der Netzwerkveranstaltung „Hachenburg auf Ziel. Herz und Gefäße schützen, LDL-Cholesterin senken“ kamen am Mittwochabend zahlreiche interessierte Ärztinnen, Ärzte und Fachpersonal zusammen, um aktuelle Erkenntnisse zur koronaren Herzkrankheit (KHK) und neue Wege in der Vorsorge zu diskutieren. Die KHK zählt nach wie vor zu den verbreitetsten Erkrankungen in Deutschland – ein Thema, das viele Menschen betrifft und im medizinischen Alltag eine zentrale Rolle spielt.

Gabriele Greis, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg, eröffnete das Symposium und ordnete die Bedeutung der Initiative für den ländlichen Raum ein. Sie hob hervor, dass Prävention und eine konsequente Nachsorge nach Herzinfarkten entscheidende Bausteine für eine bessere Versorgung seien. Das interdisziplinäre Projekt unter der wissenschaftlichen Leitung von D. (univ. Alep) Hazem Zakri, Ärztlicher Direktor des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters am Standort Hachenburg, verfolge dabei den klaren Ansatz, das LDL-Cholesterins auf den wissenschaftlich empfohlenen Zielwert zu senken, um erneuten Herzereignissen wirksam vorzubeugen.

Greis würdigte die enge Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Praxen, die sich in diesem Projekt abbilde. „Wenn medizinische Expertise gebündelt wird und Informationen dort ankommen, wo sie gebraucht werden, profitieren am Ende die Menschen in unserer Verbandsgemeinde und der gesamten Region“, erklärte sie in ihrem Grußwort.

Die Veranstaltung zeigte anschaulich, wie koordinierte Maßnahmen, einheitliche Vorgehensweisen und eine regionale Vernetzung effektiv dazu beitragen können, die medizinische Qualität sichtbar zu stärken und dafür zu sorgen, dass Patientinnen und Patienten von klaren Strukturen und abgestimmten Behandlungswegen profitieren. Gleichzeitig bot der Abend Raum für einen interdisziplinären Austausch, Fachimpulse und konkrete Handlungsempfehlungen.

Das Ziel, Risikopatientinnen und -patienten abgestimmt so zu behandeln, dass ein Cholesterinwert von weniger als 55 Milligramm pro Deziliter erreicht wird, führt nicht nur zu einer nachhaltigen Vorbeugung weiterer Herzinfarkte, sondern bietet auch einen zielführenden Leitfaden für alle behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Daneben können Betroffene anhand von eigenen Aufzeichnungen ihre gesundheitliche Entwicklung nachvollziehen und sind somit vor „bösen Überraschungen“ geschützt.

Zum Abschluss bedankte sich Bürgermeisterin Gabriele Greis besonders bei D. Hazem Zakri, allen Beteiligten sowie Unterstützerinnen und Unterstützern der Kampagne. Diese bedeute einen enormen Mehrwehrt für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sowie aller Betroffenen.