Ärztemangel bleibt eine Herausforderung, besonders auf dem Land. Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Westerwaldkreis unter Beteiligung unserer Verbandgemeinde Hachenburg ein Mediziner Camp. Acht junge Medizinstudierende erhielten die Chance, die Vorzüge einer Landarztpraxis🏡⚕️, Niederlassungsmöglichkeiten🧭 und die Vielfalt der Region🌈 zu entdecken.
👉🏻Sarah Omar, Leiterin des Gesundheitsamtes, stellte die facettenreichen Arbeitsbereiche des öffentlichen Gesundheitsdienstes vor. Über Förderungen und allgemeine Niederlassungsoptionen informierte Melitta Fechner von der Kassenärztlichen Vereinigung.
👉🏻Besonders greifbar wurde die Perspektive durch den Praxisbericht von Philipp Kratz, der gleich zwei Hausarztpraxen in Rennerod und Hachenburg betreibt und die abwechslungsreiche Arbeit jenseits von Schnupfen und Fieber erlebbar machte. Auch Dr. Hanna Schmidt-Bovendeert und Dr. Nina Herbort gaben Einblicke in den dynamischen Alltag ihrer Praxen.
👉🏻Neben der ambulanten Medizin öffneten auch die Krankenhäuser in Hachenburg, Dernbach und Montabaur ihre Türen. Die Studierenden konnten in praxisnahen Übungen, wie am Endoskopie-Simulator, das Krankenhausleben hautnah erleben – eine Erfahrung, die selbst im Studium selten geboten wird.
⚖️Aber nicht nur die Arbeitsbedingungen entscheiden über die künftige Wirkungsstätte. Zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance gehört auch die passende Lebensumgebung. Diese konnte beim Rahmenprogramm gleich getestet werden: von der Übernachtung im trendigen Containerhotel Tin In in Montabaur über das Frühstück mit regionalen Produkten bis hin zur Besichtigung der Hachenburger Westerwald-Brauerei.
🗨️„Wir erwarten nicht, dass sich die jungen Mediziner sofort niederlassen“, erklärt Marion Klein vom Gesundheitsamt abschließend: „Vielmehr möchten wir ihnen die Region als attraktive Option vorstellen. Unser Dank gilt allen Mitwirkenden – gemeinsam arbeiten wir daran, Medizinerinnen und Mediziner für unsere Heimat zu gewinnen.“
📸Fotos: Kreisverwaltung