Es fängt mit einer Beziehungsgeschichte zwischen einem hochwohlgeborenen Herrn und einer Tochter aus jüdischem Hause an, deren versehentliches Kind Seligmann Baruch Löw weit weg – in Prag – aufgezogen wurde. Nach einem Dekret im Jahre 1769 musste Baruch Löw seinem Geburtsnahmen den Namen des Geburtsortes – Hachenburg – hinzufügen, der bald darauf zum alleinigen Familiennamen wurde. Seligmann Hachenburg war selbst Vater von drei Kindern, deren verschiedenste Schicksale und Lebenswege über unterschiedliche Kontinente hinweg führten. Der promovierte Akademiker ist im Folgenden in der Familie zu finden, der Händler, der Künstler. Und eben jener Hanus Hachenburg – ein Kind, dass nichts von alledem werden durfte, weil es von anderen zum „Unmensch“ erklärt und umgebracht wurde.Bürgermeisterin Gabriele Greis bedankte sich ganz herzlich bei der Geschichtswerkstatt für diese neue Veröffentlichung, wie immer hervorragend recherchiert und mit viel Enthusiasmus und Sachverstand zusammengetragen. Besonderer Dank galt Frau Gisela-Renate Carageorge, geb. Hachenburg, die zwei Bilder Ihres Urahns Johann August Burggraf zu Kirchberg der Stadt Hachenburg als Schenkung anlässlich der Buchveröffentlichung der GWH überreichte.
Foto 1 (von links): Bruno M. Struif, Sabine Herrmann, Gabriele Greis, Verena Kauschka, Regina Klinkhammer, Gisela-Renate Carageorge (geborene Hachenburg), Beata Weiler und Tim Elias Abrahiem.
Foto 2 (von links): Gabriele Greis, Gisela-Renate Carageorge (geborene Hachenburg), Bruno M. Struif
Fotos: Röder-Moldenhauer