Ein wichtiger Baustein für eine dauerhaft verlässliche Trinkwasserversorgung in der Verbandsgemeinde Hachenburg ist gesetzt: Umweltministerin Katrin Eder überreichte Erstem Beigeordneten Marco Dörner den Förderbescheid des Landes Rheinland-Pfalz für den Neubau des Hochbehälters Mörsbach. Allein für dieses Vorhaben fließen 1,56 Millionen Euro Fördermittel.
Die Verbandsgemeindewerke Hachenburg setzen damit konsequent ihre langfristig angelegte Strategie zur Sicherung der Wasserversorgung um. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung moderner Infrastruktur sowie der Ausbau von Verbundleitungen, um die Versorgung auch unter veränderten klimatischen Bedingungen und steigenden Bedarfsspitzen zuverlässig aufzustellen.
Neben dem Neubau des Hochbehälters ist die bereits fertiggestellte rund 3,6 Kilometer lange Leitung auf dem Höhenrücken zwischen Ober- und Niedermörsbach ein zentraler Bestandteil der Gesamtplanung. Obendrein kann Wasser zukünftig nicht nur aus der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, sondern anteilig auch über den Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen bezogen werden – ein deutlicher Zugewinn an Versorgungssicherheit.
Auch energetisch bringt der Neubau Vorteile: Durch den höheren Standort des neuen Hochbehälters kann künftig auf eine Druckerhöhungsanlage verzichtet werden. Das spart jährlich rund 5.000 Kilowattstunden Strom.
Die Bauarbeiten für den neuen Hochbehälter sollen im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein. Anschließend werden die beiden alten Hochbehälter zurückgebaut. Gemeinsam mit der Ortsgemeinde Mörsbach ist zur Inbetriebnahme ein Wassererlebnistag geplant.
Umweltministerin Katrin Eder unterstrich bei der Übergabe die Bedeutung des Projekts:
„Wasser ist unsere wichtigste Lebensgrundlage. Eine zuverlässige, qualitativ hochwertige und krisenfeste Trinkwasserversorgung ist ein Grundpfeiler unseres Gemeinwohls, unserer öffentlichen Daseinsvorsorge und unserer wirtschaftlichen Entwicklung.“
Der neue Hochbehälter entsteht in unmittelbarer Nähe des bisherigen Hochbehälters Obermörsbach, der – ebenso wie die Anlage in Niedermörsbach – aus den 1960er- und 1970er-Jahren stammt und den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Der Neubau wurde in Spannbetonfertigteilbauweise errichtet und verfügt über zwei voneinander getrennte Wasserkammern. Er versorgt künftig die Ortslagen Obermörsbach, Niedermörsbach, Burbach und Kundert. Da diese Ortsgemeinden über keine eigenen Gewinnungsanlagen verfügen, ist eine leistungsfähige und ausfallsichere Anbindung besonders wichtig.
Mit der konsequenten Umsetzung der „Zukunftsstrategie Wasserversorgung 2030“ schaffen die Verbandsgemeindewerke Hachenburg eine belastbare und leistungsfähige Infrastruktur für eine dauerhaft sichergestellte und nachhaltige Wasserversorgung für die Menschen vor Ort.