Hier werden monatlich bis zu 100 t Wäsche aus verschiedenen Branchen (u. a. Hotellerie, Gastronomie, Bäder und dem öffentlichen Dienst) in einem Radius von 100 km verarbeitet. Von den 40 engagierten Mitarbeitenden haben 18 eine Beeinträchtigung. Sie übernehmen vielfältige Aufgaben, von einfachen Faltarbeiten bis zur Maschinenbedienung. Dieses Konzept wurde im Jahr 2012 initiiert, als Erhard Hauptmann das Unternehmen übernahm. Die Service gGmbH – weitläufig als „Delfin Wäscherei“ bekannt – demonstriert seither erfolgreich, wie Menschen mit Beeinträchtigungen durch eine unternehmerische Anpassung von Arbeitsschritten die Möglichkeit der Teilhabe am Arbeitsleben geboten werden kann.
Ein anschauliches Beispiel der Wäscherei hierfür stellt die Digitalisierung der Lagerung auslieferungsfähiger Wäsche dar. Die Mitarbeitenden scannen den integrierten Barcode in der Wäsche, woraufhin das System per Lichtsignal anzeigt, in welches Fach die Wäsche einsortiert werden muss. Die Arbeitsschritte sind dank des innovativen Ansatzes somit auch von Menschen ohne Lese- und Schreibfähigkeiten sowie Gehörlosen erfolgreich auszuführen.
Eine solche Vorgehensweise zeigt nicht nur die soziale Verantwortung der Qualitätswäscherei, sondern ebenso ihr Engagement für die globalen Nachhaltigkeitsziele der #Agenda2030. Besonders das 9. Ziel der Agenda, das bis 2030 die Selbstbestimmung und Inklusion aller Menschen fordert, unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem Status, wird durch solche Projekte vorbildlich umgesetzt.
Erhard Hauptmann tauscht sich gerne mit euch über seine Initiative aus. Seine Kontaktdaten sind auf der Homepage (Home - Wäscherei Delfin (waescherei-delfin.de) einzusehen.
Wir sind beeindruckt vom Engagement der „Delfin Westerwälder Qualitätswäscherei“ und danken für ihre wegweisende Arbeit im Bereich der Inklusion.